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Unsere Markuskirche

Kirche_Hochformat
Foto: Markusgemeinde

Das Gebiet der heutigen Markuskirchengemeinde gehörte vor der Gründung am Jahreswechsel 1964/1965 zur St. Cosmae-Gemeinde.   

1954 wurde ein dritter Pfarrbezirk in der St. Cosmae-Gemeinde eingerichtet. Dieser Bezirk entsprach in etwa dem Gebiet unserer heutigen Markusgemeinde. Außer Hahle gehören der Schwarze Berg, Wiepenkathen, Haddorf und Weißenmoor dazu. 

Diesen dritten Bezirk übernahm  Bernhard Thomas als junger Pastor im Jahre 1959. In diesem Jahr traf der Kirchenvorstand auch den Baubeschluss zur Errichtung einer Kirche im Stadtteil Hahle.

Am Nikolaustag, Freitag, den 6. Dezember 1963, wurde mit einer feierlichen Zeremonie der Grundstein der neuen Markuskirche gelegt und am 5. September 1965 wurden die Kirche, der Altar, die Altargeräte, die Kanzel und die Glocken durch den damaligen Landessuperintendenten Hoyer feierlich eingeweiht. 

Einen umfangreichen Bericht von Pastor Dieterich-Domröse über den Bau und die Anfänge der Markuskirche können Sie als PDF - Datei herunterladen und studieren.

 

Eine kurze Geschichte unserer Markuskirche

1945

Viele Menschen finden in den Hahler Baracken Zuflucht, darunter ein Altenheim, die sog. Zöcklerschen Anstalten. Hier finden auch regelmäßig Gottesdienste statt.  

1954

Die Kirchengemeinde St. Cosmae richtet einen dritten Pfarrbezirk ein. Dazu gehört ungefähr das heutige Markus-Gemeindegebiet mit Hahle, Schwarzer Berg, Haddorf, Wiepenkathen und Weißenmoor. 

1957

Im Kirchenvorstand von St. Cosmae kommen erste Gedanken zu einem Kirchenneubau und einer Gemeindegründung auf, da das schnell wachsende Gebiet Hahle zu weit von der Cosmaekirche entfernt ist.  

1959

Die Suche nach einem geeigneten Grundstück beginnt. 

Grundstein
Foto: Markusgemeinde

1963

Grundsteinlegung am 6. Dezember. Pastor Tjarks führt die traditionellen drei Hammerschläge im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes aus. Der Grundstein an der Ecke des Turmes trägt neben dem Christus-Monogramm das Bild eines Löwenkopfes. Es ist das Symbol des Markusevangeliums und zugleich das prägende Bild des Siegels unserer Kirchengemeinde. 

Bauarbeiter und Pastoren bei der Grundsteinlegung am 06.12.1963. Pastor Tjarks fixiert den Grundstein der neuen Markuskirche mit drei Hammerschlägen. Links neben ihm der erste Pastor der Markusgemeinde Bernhard Thomas.

Kirchturmspitze
Foto: Markusgemeinde

1964

Gründung des Kirchenbauvereins Markuskirche e.V.
Das neu errichtete Pfarrhaus im Hahler Weg 51 wird im November durch Pastor Thomas und Familie bezogen. Dort ist auch das Pfarrbüro untergebracht.  

 

 

 

 

Die Turmspitze wird mit dem Kran auf den Rohbau des Kirchturms (Höhe mit Spitze 35,50m) aufgesetzt.

1965

Am 1. Januar wird die Markusgemeinde eine selbstständige Kirchengemeinde und dadurch zum zweiten Bauherrn nach der St. Cosmaegemeinde. Zu ihr gehören knapp 6.000 Gemeindeglieder im Stadtgebiet und ca. 1.000 in den Dörfern Haddorf, Wiepenkathen und Weißenmoor. Erster Markuspastor wird Bernhard Thomas.  

1965

Noch vor Pfingsten beziehen Jugendliche die Gruppenräume unter der Markuskirche als Jugendheim. Neben den „Hahler Kellermäusen“ (zuerst eine reine Mädchengruppe um Pastor Thomas, die sich anfangs im Altersheim getroffen hatte) treffen sich hier aber bald auch weitere Gruppen wie z.B. der Altenkreis und der Kirchenvorstand, da es neun Jahre lang kein Gemeindehaus gibt. 

Glockenverladung
Foto: Markusgemeinde

1965

Im August wird die sog. Markusglocke aufgehängt. Sie wiegt 890 kg, ist in „g“ gestimmt und trägt das Symbol des Markuslöwen sowie den Schriftzug: „Die Zeit ist erfüllt. Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ aus dem Markusevangelium 1,14.  

 

 

 

Die 890 kg schwere Hauptglocke wird vom Wagen der Firma Rincker abgeladen. Im Hintergrund Häuser im Lerchenweg: links und rechts des Lünenweges.

Einweihung2
Foto: Markuskirche 

1965

Am 5. September wird die Markuskirche durch den Landessuperintendenten Hans Hoyer und „unter großer Beteiligung der Bevölkerung“ (Stader Tageblatt 11.09.1965) feierlich eingeweiht. An der Kirchentür singen die Konfirmandinnen vor der Schlüsselübergabe: „Tut mir auf die schöne Pforte“. Pastor Thomas schreibt später: „Zum erstenmal geschah das im Raum, wozu er erbaut war: beten, hören, loben und danken. Die Epistel (Offb. 21,1-5a) stellte die Berechnung dieses Gotteshauses zu jener Hütte Gottes bei den Menschen her, die für die Ewigkeit verheißen ist. Das Evangelium (Lk 19,1-10) stellte die Gemeinde an die Seite des Zachäus, dem dadurch das Heil widerfuhr, daß der Heiland bei ihm einkehrte. Im Glaubensbekenntnis waren alle mit der ganzen Christenheit auf Erden verbunden. Und in der Predigt wies Landessuperintendent Hoyer hin auf den Lebenswillen Christi, dem es um Alle geht – auch um die Gemeinde hier.“ 

Einweihung
Foto: Markusgemeinde 

1965

 

 

 

 

 

 

 

Vor dem Einweihungsgottesdienst am 5. September 1965

1966

Am Ostersonntag wird eine kleine Orgel, ein sog. Positiv mit fünf Registern eingeweiht. 

Heilung1
Foto: Markusgemeinde 

1966

Am 2. Advent werden die an der Wand hinter dem Altar angebrachten Sandstein-Reliefs des Bremer Bildhauers Kurt Lettow (1908-1992) vorgestellt: „Die Heilung des Besessenen“ (Mk 9,14-29) und „Die zwölf Jünger“. Von demselben Künstler stammen das Relief über dem Portal: „Die Lauschenden“ sowie das Altarkreuz mit Mosaikeinlage und Bronzekorpus.  

Glocken3
Foto: Markusgemeinde 

1967

Die zweite Glocke wird im Sommer als „Betglocke“ eingeweiht. Sie hat ein Gewicht von 500 kg, einen Durchmesser von 91 cm und ist auf „h“ gestimmt.  Auch sie trägt ein Wort von Jesus: „Nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ (Mk 14,36), das den Sinn des Betens zusammenfasst. 

1968

Der Kirchenvorstand erbittet von der Firma Hillebrand ein Angebot für eine „richtige“ Orgel.  

1974

Im Oktober wird zwischen Kirche und Pfarrhaus ein Gemeindehaus als drittes kirchliches Gebäude auf dem Grundstück fertiggestellt. Baubeginn: Dezember 1973. Nutzfläche: 378 m². Zu der Zeit hat die Gemeinde rund 9.000 Gemeindeglieder. 

Orgel2
Foto: Markusgemeinde 

1979

Am 21. Oktober wird die große Orgel nach zwei Jahren Bauzeit eingeweiht. 14 Jahre lang stand auf der Empore aus Kostengründen „nur“ eine Kleinorgel. Die Orgel der Orgelbauwerkstatt Gebr. Hillebrand, Altwarmbüchen, hat insgesamt 918 Pfeifen in 15 Registern. Die Länge: 1,8 cm bis 2,60 m.  

1982

Die Räume unter der Kirche werden unter dem neuen Namen: „die ampel“ und in Kooperation mit der Stadt Stade als Zentrum für die offene Kinder- und Jugendarbeit neu eröffnet. Am Turm der Kirche wird eine Straßenampel aufgehängt, der Eingangstürbereich und die Fensterraumen werden blau gestrichen.  

2003

Einbau einer Einbruchmeldeanlage für das Jugendzentrum und die Kirche (Auflage der Versicherung nach Einbrüchen in das Jugendzentrum). 

2005

Fertigstellung einer modernen Ton- und Lichttechnikanlage.  

2006

Das Dach der Kirche wird neu eingedeckt und die bisher leckenden innenliegenden Dachrinnen ersetzt. Im Anschluss kann die Altarwand neu gestrichen werden – in warmem Gelb. Damit verschwindet auch der Wasserfleck, auf den der Jesus des Steinreliefs jahrelang gezeigt hat. 

2007

Die kupfernen Regenwasserfallrohre werden gestohlen und diebstahlsicher erneuert.  

2010

Der Kirchenvorstand beauftragt den Bauausschuss, einen Neubau des Gemeindehauses direkt an die Kirche zu planen. In der Folgezeit werden verschiedene Pläne mit Architekten, dem Amt für Bau- und Kunstpflege der Landeskirche und dem Landeskirchenamt in Hannover erörtert, verworfen, revidiert, … 

2012

Das Jugendzentrum „Ampel“ muss zum 31. Dezember geschlossen werden, nachdem die Stadt Stade die bisherige Kooperation in der Kinder- und Jugendarbeit aufgekündigt hat.  

2014

Die Orgel wird durch die Orgelbauwerkstatt Claus Sebastian komplett gereinigt und revidiert.  

2015

 Die „Ampel“ wird grundsaniert und steht seit Juni der Arbeit mit Kindern und Teamern (= jugendlichen Betreuer/innen) des Ev.-luth. Gesamtverbandes (= Zusammenschluss der fünf Stader ev.-luth. Kirchengemeinden) zur Verfügung. Diakonin Sonja Rosenbohm vom Gesamtverband sowie Kirchenkreisjugendwart Volker Puhl-Mogk richten hier ihr gemeinsames Büro ein. Außerdem ist die Ampel jetzt das „Hauptquartier“ der Stader Flotte, dem Konfirmanden- und Jugendprojekt des Gesamtverbandes. Einweihung am 11. Oktober.

2015

Ausschreibung für den Bau eines neuen Gemeindehauses direkt an der Südseite der Markuskirche – mit einem direkten Zugang in die Kirche.